Budapest – Der Charme und das Feuer Ungarns
Ein halbes Jahr war es nun her, dass ich das letzte Mal in Ungarn war. Obwohl ich bisher bereits dreimal meinen Urlaub dort verbracht hatte, habe ich niemals die Hauptstadt Ungarns besucht. Deshalb entschloss ich mich in diesem Jahr meinen Urlaub in Budapest zu verbringen.
Mit dem Reisebus ging es von Berlin aus in Richtung Ungarn. Mit mir nahmen noch 25 weitere Deutsche an dieser Reise teil. Unsere Gruppe war gemischt aus Alt und Jung und schon während der Fahrt herrschte eine tolle Urlaubsstimmung. Durch Tschechien und die Slowakei ging unsere Reise in den Raum Bratislava zu unserer ersten Übernachtung. Am zweiten Tag erreichten wir dann Budapest – unser Hauptziel. Nach dem Abendessen empfing uns dann unsere deutschsprachige Reiseleitung, die uns bei allen Ausflügen begleiten sollte.
Tag 3:
Nach dem Frühstück machten uns auf zu einer Stadtbesichtigung und konnten so die ganze Schönheit der Donau – Metropole sehen. Zunächst ging es nach Buda. Buda wird als so genannte grüne Lunge der Stadt bezeichnet, da es dort viele grüne Flächen und die sauberste Luft gibt. Dort besichtigten wir unter anderem den Mönchsberg und dem Wildpark von Budakeszi. Mit der Zahnradbahn ging es auf den Szechenyi Berg und anschließend mit der Kindereisenbahn nach Hüvösvölgy. Dabei streiften wir auch den höchsten Punkt von ganz Budapest, den Janos Berg. Dieser ist 526 m hoch. Von dort aus ging es mit der Schwebebahn nach Zugliget, wo wir die Möglichkeit hatten zwei Tropfsteinhöhlen in zu besichtigen. Die Größte der beiden Tropfsteinhöhle hat eine Länge von 500 m und soll auch besondere Heilwirkungen haben.
Am nächsten Tag ging es nach Öbuda. Dieser Teil von Budapest zeigte uns viele Überreste der einstigen Zivil- und Militärstadt. Auch dort gab es für uns wieder eine Menge zu entdecken, wie die zwei Amphitheater, mit Mosaiken geschmückte Häuser und das Militärbad und die berühmten Steinpfeiler des Aquäduktes. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Restaurant besuchten wir das Aquincum Museum, dass aus einem zusammenhängenden Gelände voller Ruinen besteht und den Besuchern wertvolle Funde wie bearbeitete Steine, Wandmalereien und die riesige antike Orgel zum Bestaunen bietet. Dieser Stadtteil ist umgeben von alten eingeschossigen Häusern, vielen kleinen Restaurants und bemerkenswerten Museen, die uns eine einzigartige Atmosphäre boten. In der Nähe besichtigten wir noch das bekannte Imre Varga Museum, das die Werke seines Namensgebers, eines bekannten zeitgenössischen Bildhauers vorstellt und besuchten anschließend auch noch das Vasarely Museum. Und zu guter letzt besuchten wir dann auch noch das Kisceller Museum, wo wir die außerordentlich reichen Sammlungen der Kunstwerke, die der Hauptstadt gewidmet sind und Zeugnis der ungarisch bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts sind, besichtigen.
Tag 5 und 6:
Am fünften Tag besuchten wir den Budaer Burgberg. Dieser wurde am 14. Jahrhundert erstmals errichtet und 400 Jahre später im Barock Stil umgebaut. Es ist ein königlicher Palast der 700 Jahre lang als Sitz der ungarischen Könige diente. In der heutigen Zeit sind darin die beliebtesten Museen und Galerien von ganz Budapest. Dort besichtigten wir die ungarische Nationalgalerie, die uns einen Einblick in die ungarische Kunstgeschichte vom 10. Jahrhundert bot. Damit war es dann aber auch genug mit Kultur und wir hatten den Rest des Tages zu Verfügung, um einen Einkaufsbummel zu machen. Abends ging es dann noch in eine Diskothek, wo wir bis in die Nacht feierten. Am nächsten Tag ging es nocheinmal bei einer Rundfahrt quer durch Budapest. Wir besichtigten die Stephans Basilika, das Parlament, das Opernhaus, dem Heldenplatz und auch das Burgviertel. Anschließend fuhren wir hinauf auf den Gellertberg, von wo aus sich uns ein wunderschöner Panoramablick über die ungarische Hauptstadt ergab. Unser Weg ging dann weiter von Kecskemet nach Puszta, wo wir uns vom können der ungarischen Reiter überzeugen konnten und einen herzhaftes ungarisches Abendessen zu uns nahmen. Nach dem Abendessen ging es wieder zurück nach Budapest, von wo aus wir am nächsten Tag schon wieder unsere Heimreise antreten mussten. Alles in Allem – ein Urlaub, der uns so viele Eindrücke und Gesichter von Ungarn geboten hat, dass es sich glatt lohnt nocheinmal dorthin zu reisen.