Ungarns Bräuche
Denkt man an Ungarn, denkt man an Wein, die Ungarische Küche und vor allem an Zigeunermusik und Ungarns Bräuche. Es gibt in Ungarn sehr viele traditionelle Bräuche, die alle auf eine sehr alte Tradition zurück blicken. Das fängt schon mit der Schreibweise des Datums an, denn hier schreiben die Ungarn zuerst das Jahr und dann den Monat gefolgt vom Tag. Auch die Schreibweise des Namens ist anders, denn hier schreibt man zuerst den Nachnamen und dann den Vorname. Wenn eine Frau heiratet trägt sie den Nachnamen des Ehemannes, jedoch wird hier ein né angehängt. Des weiteren gibt es bei einer Hochzeit sehr viele alte Bräcuhe, was sich besonders in den Bauernhochzeiten wieder spiegelt. Diese Bauernhochzeiten werden oftmals extra für die Touristen abgehalten. Hierbei werden dem potentiellen Bräutigam zunächst alle weniger attraktiven Töchter des Hofes vorgestellt.
Ungarns Bräuche – Nur wenn er standhaft bleibt
Eine weitere Tradition bei Hochzeiten ist, dass die Braut um Mitternacht rote Stiefel anzieht und nur gegen einen Obolus mit den Gästen tanzt. Sehr bekannt ist Ungarn auch für seine Kaffeehaustradition. Mehr als 500 Kaffeehäuser zählte Ungarn im Jahre 1910, von denen sehr viele ein Intellektuellentreffpunkt waren. Noch heute ist Ungarn und besoners Budapest bekant für seine vielen Kaffeehäuser. Ein weiterer alter Brauch ist das „Mädchen begießen“, dass jedes Jahr zu Ostern stattfindet. Hierbei ziehen die jungen Männern auf den Dörfern zu Ostern zu den Familien, die eine oder mehrere schöne Töchter haben. Diese werden mit einem Gedicht beglückt und mit einem Parfüm eingesprüht. So machen die Herren auf sich aufmerksam. Sehr traditionell ist auch das Schmusen am Pester Donauufer. Zwischen der Elisabeth- und Kettenbrücke sowie auf den Treppen des Nationaltheaters und an denen der Fischerbastei findet man jeden Abend viele verliebte Pärchen.