Sehenswürdigkeiten in Budapest
1873 wurden die Städte Buda, Óbuda und Pest zusammengelegt. Budapest war geboren.
Die ungarische Hauptstadt ist preisgünstig
Laut dem Marktforschungsunternehmen Euromonitor International ist die ungarische Metropole eine der am häufigsten von Touristen besuchten europäischen Städte. Vielleicht spielt dabei auch eine Rolle, dass Budapest zu den günstigsten Städten Europas gehört. Das zumindest sagt hostelbookers.com, wo die 25 preiswertesten Reiseziele für das Jahr 2014 vorgestellt werden. Der sogenannte Backpacker Index sagt aus, wie viel ein durchschnittlicher Tag am jeweiligen Urlaubsort kostet. Mit einbezogen sind unter anderem Kosten für Unterkunft, Essen, Trinken, Eintritt und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Budapest schnitt dabei mit etwa 23 Euro pro Tag ab. Unterkünfte gibt es dort bereits ab sechs Euro pro Person und Nacht. Zu den günstigsten Hostels gehört das Astoria City Hostel.
Burgen und Kathedralen in Budapest
Die geschichtsträchtige Hauptstadt Ungarns lockt mit zahlreichen Burgen und Kathedralen. Ein Ausflug zum Parlamentsgebäude lohnt sich immer und im Burgviertel mit dem Café Ruszwurm und der Fischerbastei kann man schön Spazierengehen. Entlang der Donau zeigt sich die 1,7 Millionen Einwohner starke Metropole von einer entspannten Seite.
Die Stadt der vielen Quellen
Seit der Römerzeit ist Budapest auch als „Stadt der vielen Quellen“ bekannt. Die Rede ist von Thermalbädern und Ungarns Hauptstadt hat von allen europäischen Städten die meisten. Eine dieser berühmten Quellen ist das Gellertbad. Auch das unterirdische Labyrinth, der Stadtpark Varosliget und diverse Einkaufsstraßen sind Sehenswürdigkeiten in Pest. Im Zentrum der Stadt steht eine große Markthalle.
Der Varosliget – das Stadtwäldchen
Der Varosliget ist die größte Grünfläche der Stadt Budapest. Hier gibt es unter anderem einen Zoo, den Luna-Vergnügungspark, das Szechenyi-Heilbad und die Burg Vajdahunyad, welche die wichtigsten ungarischen Baustile repräsentiert und im Inneren ein Restaurant und das Landwirtschaftsmuseum beherbergt.
Die berühmte Einkaufsstraße Andrássy út
Die etwa 2,5 Kilometer lange Einkaufsstraße erstreckt sich von der Innenstadt bis zum Stadtwäldchen. Sie ist die berühmteste Boulevardstraße in Budapest. Unter der Straße verläuft die älteste U-Bahnstrecke Europas. Straße und U-Bahnstrecke sind seit 2002 UNESCO Weltkulturerbe. Höhepunkt der Allee ist ein prachtvoller Palast, der als Oper dient.
Die große Markthalle in Budapest
Anlässlich des 1.000-jährigen Bestehens der Stadt wurden unter anderem die Freiheitsbrücke, das Kunstgewerbemuseum und der große Ring errichtet. Auch die große Markthalle im Zentrum der ungarischen Hauptstadt ist ein Relikt des Jubiläums. Unterhalb des dreistöckigen Gebäudes verläuft ein unterirdischer Kanal, der mit der Donau verbunden ist. Früher konnten Lastkähne die Markthalle auf diesem Weg direkt erreichen.
Frische Ferkel an Silvester
In der Budapester Markthalle werden zahlreiche frische Waren angeboten. Unter anderem gibt es Fisch, Fleisch und Wurstwaren zu kaufen. Auch Blumen, Obst und Gemüse sowie zahlreiche Gewürze sind käuflich zu erwerben. In der obersten Ebene gibt es diverse Gastronomiebetriebe und Souvenierläden. Kurz vor dem Jahreswechsel hängen die Ungarn in den Markthallen und Fleischerläden in langen Reihen ihr traditionelles Neujahrsessen auf: geschlachtete Ferkel.
Trennung von Männern und Frauen im antiken Gellertbad
Das Gellertbad ist eines der zahlreichen Thermalquellen der Stadt und das am meisten besuchte Heilbad Ungarns. Im Gegensatz zu den Thermalbädern Kiraly, Racz und Rudas, wo die Badezeiten von Männern und Frauen zeitlich getrennt sind, dürfen im Gellertbad Männer und Frauen im zentralen Becken und im Außenbereich zusammen baden. In allen anderen Badezonen herrscht bei den Geschlechtern eine räumliche Trennung. Das optisch sehr einladende, mit antiken Säulen ausgestattete Bad verfügt über unterschiedlich temperierte türkische Saunen, ein kleines Kaltbecken, ein Dampfbad, zwei Warmwasserbecken und zahlreiche Masseure.
Die Donaupromenade
Der Abschnitt zwischen der Elisabeth- und der Kettenbrücke ist lange Zeit vom Zweiten Weltkrieg verschont geblieben. Erst 1945 wurden zahlreiche Hotels und Cafés zerstört. 1979 wurden die Hotels wieder aufgebaut und jedes Jahr im Sommer, wenn der große Preis von Ungarn stattfindet, sind zahlreiche Formel 1-Teams in den Hotels zu finden. Leider steigen in dieser Zeit die Übernachtungspreise um das Doppelte und die Cafés und Restaurants am zweitlängsten Fluss Europas tauschen ihre Getränkekarten aus. Mit zahlreichen Ausflugsbooten können Rundfahrten und Fahrten bis nach Wien auf dem über 2.800 Kilometer langen Gewässer unternommen werden.
Die Einkaufsstraße Váci utca
Mitten in der Innenstadt parallel zum Donauufer zwischen zentraler Markthalle und Vörösmarty Platz verläuft die touristisch wichtigste Straße im Budapester Zentrum. In der längsten Straße der Budapester Fußgängerzone gibt es unzählige Geschäfte, Boutiquen und Cafés. Schmuck und andere Luxusartikel lassen sich hier kaufen. Bekannte Modehäuser wie Benetton und Estèe Lauder befinden sich an der Flaniermeile. In den Seitenstraßen gibt es zahlreiche Läden mit ungarischer Volkskunst und den berühmten ungarischen Weinen. Überall sind einladende Straßencafés zu sehen.
Das Budapester Burgviertel
Etliche legendäre Sehenswürdigkeiten erwarten den Besucher im Budapester Burgviertel am Westufer der Donau. Um den Glanz der ehrwürdigen Gebäude aufrecht zu erhalten, werden hier jährlich Restaurationsarbeiten durchgeführt. Das Burgviertel gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Warum das Burgviertel gebaut wurde
Den Baubefehl des monumentalen Bauprojekts gab König Béla IV im Jahr 1255, da es immer wieder Plünderer wie die Mongolen gab, wodurch es schwierig war, den königlichen Sitz zu verteidigen. Die königliche Residenz wurde im Südosten des Hügels errichtet. Im Norden begannen die Bauarbeiten für die ersten Bürgerhäuser, damit auch andere Einwohner den besonderen Schutz genießen konnten. Die Hügellage und der Fluss machten eine Eroberung schwierig.
Zweifache Zerstörung des Burgviertels
Die osmanische Invasion im 17. Jahrhundert sorgte für eine fast vollkommene Zerstörung des Burgviertels. Gebäude wurden schwer beschädigt und von der königlichen Residenz war nicht mehr viel übrig. Eine noch gravierendere Verwüstung fand 1944 statt.
Neuerrichtung und Restauration
Doch die Bauwerke wurden wieder errichtet, wodurch Archäologen in den Trümmern zahlreiche, mittelalterliche und bis dato unbekannte Elemente fanden. 1990 wurde das Burgviertel viele Jahre lang vollständig restauriert.
Sehenswürdigkeiten des Burgenviertels
Die Sehenswürdigkeiten lassen sich in drei Kategorien aufteilen. Zur ersten Kategorie gehören die berühmten Bauwerke wie der Budaer Burgpalast, der einer der größten Gebäude Europas ist. Im Nordwesten steht das kriegsgeschichtliche Museum.
Kirchen und Palastgarten
Im gesamten Burgviertel stehen religiöse Gebäude wie die evangelische Kirche oder die Kirche Maria Magdalena. Im Südwesten wurde ein riesiger Palastgarten angelegt, in dem häufig Veranstaltungen stattfinden.
Die Museen des Burgviertels
Zur zweiten Gruppe gehören zahlreiche Museen des Budaer Burgviertels. Mit klassischen Ausstellungen können Besucher unter anderem im Budapester Geschichtsmuseum, in der nationalen Galerie und in der Széchenyi Bibliothek rechnen. Alle sind im geräumigen Palast untergebracht. Weitere interessante Museen im Burgenviertel sind das Telefonmuseum sowie das Apothekenmuseum.
Unbekanntere Sehenswürdigkeiten im Burgviertel
Zur dritten Kategorie gehören die Sehenswürdigkeiten jenseits der Hauptroute. In den Seitengassen gibt es Bürgerhäuser mit barocker Architektur zu bewundern. Und ein Spaziergang entlang der Burgmauer offenbart einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Bäume und traditionelle Zunftschilder schmücken die Wege.
Essen und Trinken
Im Burgenviertel gibt es einige Restaurants, Konditoreien und kleine Cafés. Wer eine schöne Aussicht genießen will, kann im Café bei der Fischerbastei einkehren. Einige Weinkeller in der Gegend werden zum Teil schon seit dem Mittelalter betrieben.
Das Café Ruszwurm
Im Burgviertel befindet sich auch das Café Ruszwurm, welches schon seit Kaiserzeiten besteht. Auf dem Burgberg gehört die Lokalität mit der altertümlichen Atmosphäre zu den Top Adressen. Hier gibt es Kaffee, Tee und feinste Konfiserie.
Kutschfahrten und Veranstaltungen im Sommer
Besucher können an Kutschfahrten teilnehmen und sich die Gegend ansehen. Es gibt kleine Stände und Souveniershops, die selbstgemachte Produkte anbieten. Im Sommer finden viele Veranstaltungen statt.
Das unterirdische Labyrinth
Nicht weit von der Fischerbastei befindet sich der Labyrinth-Eingang der Budaer Burg. Durch Auswaschungen und Ausbruch warmer Quellen sind die einzigartigen Kalktuffhöhlen entstanden. In dem mehr als 4.000 Quadratmeter großen Gebiet herrscht eine eigentümliche Atmosphäre mit gedämpftem Licht und leiser Musik.
Das Labyrinth im Wandel der Zeit
In den 30er Jahren wurde das Labyrinth von mehr als 10.000 Personen als Luftschutzraum genutzt. Nach dem Krieg war es lange ein geheimes militärisches Objekt. Erst 1997 bekam das Labyrinth wieder sein ursprüngliches Gesicht aus Vorkriegszeiten.
Weltachse und Höhlenmalereien
Schon am Eingang ist ein dumpf pochender Klang zu vernehmen, der zur, in zwei Teile zerbrochenen, Weltachse führt. Nachdem das persönliche Labyrinth durchschritten wurde, geht es weiter zum urzeitlichen Labyrinth, in dem zahlreiche Höhlenmalereien zu sehen sind.
Vergessene religiöse Stätte
Der „Schamanen-Durchgang“ führt den Besucher ins geschichtliche Labyrinth. Von hier aus gelangt man auch zum mystischen Hunnen-Hügel, der wie eine vergessene religiöse Stätte anmutet.
Rotweinbrunnen und uralte Ausgrabungen
Der Gewölbesaal führt durch den Tarterandurchgang und dieser zur Renaissance-Felsenhalle, in dem ein Rotweinbrunnen vor sich hin plätschert. Weiter geht es im Labyrinth einer anderen Welt, wo es Ausgrabungen von vor etwa 40 Millionen Jahren zu sehen gibt.
Die Fischerbastei in Budapest
Den schönsten Blick über Ungarns Hauptstadt hat der Urlauber sicher von der Fischerbastei. Kaum ein Besucher fährt nach Budapest, ohne die Fischerbastei zu besuchen. Der Ort ist ein Touristenmagnet und fast alles ist deutschsprachig oder sogar in deutscher Hand.
Woher die Fischerbastei ihren Namen hat
Das Gebäude im neoromanischen Stil wurde 1905 nach sechs Jahren Bauzeit fertig gestellt. Früher verlief hier ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Da dieser Teil von der Fischer-Gilde verteidigt wurde, erhielt die Bastion entsprechend ihren Namen.
Der heilige Stefan vor der Mathiaskirche
Die Fischerbastei wird von Touristen, Musikern und Händlern umlagert und auf dem Berg begrüßt das Reiterdenkmal des heiligen Stefans die Besucher. Das Denkmal des ersten ungarischen Königs blickt zur Mathiaskirche mit dem Mathiasbrunnen, wo manchmal volkstümliche Tänze vorgeführt werden.